Nach dem Tod seines Großvaters zieht Matteos Familie um. Aufs Land! Matteos Begeisterung hält sich, gelinde gesagt, in Grenzen – er möchte in der Stadt bleiben und auch nicht die Schule wechseln. Aber man hat als Kind nicht immer ein Veto und muss die Konsequenzen erwachsener Entscheidungen doch mittragen. Matteo gewöhnt sich schwer an die neue Lebenswirklichkeit.
Er hört eines Tages von einem „seltsamen“ Mann, den alle nur „den Schäfer“ nennen. Hannes, so sein richtiger Name, lebt am Dorfrand und abseits der Dorfgemeinschaft in einem Zirkuswagen mit seinen Tieren, einem Selbstversorger-Garten und einer Badewanne unter freiem Himmel. Matteo ist neugierig und freundet sich mit Hannes an, obwohl ihm seine Eltern auftragen, sich vom „Schäfer“ fernzuhalten. Von Hannes erfährt Matteo spannende Dinge über die Natur, über Tiere, Pflanzen und das einfache Leben. Und er erkennt, dass Hannes nicht so ist, wie die Leute behaupten. Er ist freundlich, kreativ und nicht „komisch“ – nur anders. Außerdem ist er der einzige Freund, den Matteo am neuen Ort hat. Mit Hannes kann Matteo die Zeit vergessen und über alles reden – fast wie früher mit Opa! Matteo vermisst Opa sehr. Da ist es gut, dass es Hannes gibt. Ihre ungewöhnliche Freundschaft bringt schließlich beide Außenseiter den Anderen im Dorf etwas näher…
Wer angesichts des Titels ein frommes Buch erwartet, wird enttäuscht! Es geht um so weltliche Dinge wie Natur, Freundschaft, um Gefühle, Vorurteile und ums „Anderssein“.