Kinder haben viele Fragen zum Leben, Erwachsene antworten meist gern. Geht es jedoch um Sterben und Tod, machen Kinder vielfach die Erfahrung, dass Erwachsene ausweichen, beschwichtigen, ablenken, statt ihre Fragen ernstzunehmen. Es kommt häufig nicht zu dem wertschätzenden Dialog, der hilfreich wäre.
Neben mangelnder Kommunikation werden Kinder häufig auch ganz praktisch ausgegrenzt. Der Abschied von einem geliebten Menschen, die Mitgestaltung der Trauerfeier bzw. die Teilnahme an der Beisetzung werden Kindern nicht selten verwehrt.
Die Motive, Kinder bei Tod und Trauer zu bevormunden, sind vielfältig. Viele Erwachsene verdrängen die einzige Gewissheit des Lebens. Manche sind überfordert mit den Fragen und Wünschen von Kindern. Andere fürchten, Kinder unnötig zu belasten oder sie zu ängstigen.
Die Ausgrenzung von den Wahrheiten und Ritualen rund um einen Todesfall schützt Kinder nicht, sie isoliert und verletzt sie – oft ein Leben lang. Erwachsene UND Kinder brauchen einen gelebten Abschied, ehrliche Gespräche, tröstende Rituale und Antworten auf ihre Fragen. Vermeidung verhindert weder den Tod an sich, noch den Schmerz darüber.
Dieses Buch möchte Kinder ermächtigen, Antworten auf ihre Fragen zu bekommen. Es klärt sie über ihre Möglichkeiten und Rechte auf. Es gibt viele einfühlsame Antworten auf ganz natürliche, neugierige Fragen rund um das Thema Sterben, Tod und Trauer – auch abseits eines akuten Trauerfalls. Es sind Fragen, die vermutlich auch viele Erwachsene haben.
„Wie tief ist ein Grab?“ möchte einen Beitrag dazu leisten, den Tod aus der Tabuzone zurück ins Leben zu holen und ihm dort ein Existenzrecht zu gewähren! Das Buch will den Dialog zwischen Kindern und Erwachsenen über dieses existenzielle Thema fördern, nicht ersetzen. Kinder ab 8 J. können es selbst lesen. Wo das Buch mit einem aufgeschlossenen Erwachsenen gemeinsam gelesen wird, entsteht ein natürlicher Dialog.
Wie eine Brandschutzübung oder eine Erste-Hilfe-Schulung für hilfreiches Tun im Notfall wappnen soll, so kann sich eine Gemeinschaftseinrichtung auch auf den Umgang mit Tod und Trauer vorbereiten. Wichtige Fragen können vorab geklärt werden, um im Akutfall mehr Zeit für das Wesentliche zu haben, im Team abgestimmt und zielgerichtet das Nötige zu tun. Ich biete Fortbildungen für Kita-Teams an, die sich diesem Thema widmen möchten.
Manchmal tut ein Wort weh wie ein Schlag oder ein Fußtritt, das weiß Lasse. Nachdem er sich mit seinem besten Freund Vincent gestritten hat, begegnet er nachts im Traum einem alten Mann, der alle Wörter sammelt, die tagsüber gesagt oder geschrieben werden. Das könnte die Lösung sein – einfach bereute Worte zurückholen und in den Müll werfen….
Ein Buch für Kinder, die schon etwas mit Schrift als Kommunikationsmedium anfangen können (Vorschule/Grundschule). Es geht um Freundschaft, um verletzende Worte, die im Streit gesagt allen Beteiligten zur Last werden – und um mögliche Wege, sich mit Worten zu versöhnen.
mit freundlicher Genehmigung des Hessischen Rundfunks
Von den zahlreichen Rezensionen, die im Laufe von 10 Jahren zu „Lasse findet einen Schatz“ erschienen sind, soll hier eine stellvertretend genannt werden: Isabell Kirsche hat eine liebevolle Rezension zu „Lasse“ auf ihrer Website „Die LeseEntdecker“ veröffentlicht. Sie ist hier nachzulesen. Wer Kinderbücher mag, sollte „LeseEntdecker“ regelmäßig besuchen…
Die Kinder der Theater-AG der Hirschbergschule zeigten am Donnerstag, 15. März 2012 bei der Premiere für die Eltern und am Freitag, 16. März bei zwei weiteren Aufführungen für die Kinder der Schule, was sie in eineinhalb Jahren erarbeitet hatten. Die Rektorin Frau Kissendorfer betonte zu Beginn des Abends die Bedeutung des Projektes, bei dem neben der Förderung von sprachlichen Kompetenzen auch viele andere Fähigkeiten der Kinder geweckt, unterstützt oder weiterentwickelt wurden.
Nach dem gleichnamigen Buch „Lasse findet einen Schatz“ von Frank Hartmann haben die 10 Kinder der Theater-AG die Idee des Buches mit vielen eigenen Ideen erarbeitet und als Theaterstück umgesetzt. Michael Heidinger, der die Gruppe bei den Proben anleitete, schrieb die eigenen Worte der Kinder zu der Geschichte mit und brachte sie in Dialogform.
Worum geht es in dem Stück? Lasse beschimpft bei einem Streit auf dem Fußballplatz seinen Freund Vincent als Blödmann. Dieses Schimpfwort beschäftigt ihn bis in seinen Traum hinein, wo er im Netz des Hieronymus Wortreich landet, der alle Wörter sammelt, die jeden Tag aus den Mündern der Menschen purzeln. Es sind Lachworte, Sportworte, traurige Worte, Widerworte, Schimpfworte und viele mehr. Bei seinem Streifgang durch das Reich des Hieronymus trifft Lasse am Ende auch Vincent, der ebenso im Traum dort landet und er findet nach einigem Hin und Her die richtige Kiste mit den Worten der Entschuldigung. Mit Gesangs- und Tanzeinlagen haben die Kinder ein abwechslungsreiches, teils turbulentes aber auch nachdenkliches Stück auf die Bühne gebracht, das am Ende von allen Zuschauern mit reichlich Beifall bedacht wurde.
Die Premiere war aber auch deshalb ein besonderer Abend, weil bei dieser Gelegenheit die neu eingerichtete Theaterbühne eingeweiht wurde. Dank vieler Sponsoren wurde es innerhalb eines Jahres möglich, eine professionell, mit Licht- und Tontechnik ausgestattete Bühne zu bauen, die nun nachhaltig für viele Veranstaltungen durch die Kinder und für die Kinder genutzt werden kann.
(Text: Michael Heidinger)
Die Puppenbühne Lippelpie Heilsbronn im mittelfränkischen Landkreis Ansbach führt seit 2015 in unregelmäßigen Abständen „Lasse findet einen Schatz“ auf. Liebevoll und detailreich wird die Geschichte anhand von Tischpuppen erzählt. Schöne Bilder dazu gibt es hier.
Es gibt Momente, da bekommt Jakob ungebetenen Besuch von „einem komischen Gefühl“. Er kann gar nichts dagegen machen, auf einmal ist es da – und dann ist alles anders. Jakob weiß, es ist Angst. Sie macht ihn im Alltag oft klein und stumm. Als unerwartet ein kleiner Freund in sein Leben tritt, der ganz und gar nicht ängstlich zu sein scheint, entdeckt Jakob, dass man sich manchmal einfach trauen muss. Und wenn die Angst doch mal kommt, ist das eigentlich auch nicht so schlimm…
Nach „Lasse findet einen Schatz“ das zweite Buch, in dem Frank Hartmann einfühlsam Situationen beschreibt, die Kinder nur allzu gut kennen. Irina Bruder gelingt es auch dieses Mal meisterhaft, Gefühle und Stimmungen ins Bild zu setzen.
Nach dem Tod seines Großvaters zieht Matteos Familie um. Aufs Land! Matteos Begeisterung hält sich, gelinde gesagt, in Grenzen – er möchte in der Stadt bleiben und auch nicht die Schule wechseln. Aber man hat als Kind nicht immer ein Veto und muss die Konsequenzen erwachsener Entscheidungen doch mittragen. Matteo gewöhnt sich schwer an die neue Lebenswirklichkeit.
Er hört eines Tages von einem „seltsamen“ Mann, den alle nur „den Schäfer“ nennen. Hannes, so sein richtiger Name, lebt am Dorfrand und abseits der Dorfgemeinschaft in einem Zirkuswagen mit seinen Tieren, einem Selbstversorger-Garten und einer Badewanne unter freiem Himmel. Matteo ist neugierig und freundet sich mit Hannes an, obwohl ihm seine Eltern auftragen, sich vom „Schäfer“ fernzuhalten. Von Hannes erfährt Matteo spannende Dinge über die Natur, über Tiere, Pflanzen und das einfache Leben. Und er erkennt, dass Hannes nicht so ist, wie die Leute behaupten. Er ist freundlich, kreativ und nicht „komisch“ – nur anders. Außerdem ist er der einzige Freund, den Matteo am neuen Ort hat. Mit Hannes kann Matteo die Zeit vergessen und über alles reden – fast wie früher mit Opa! Matteo vermisst Opa sehr. Da ist es gut, dass es Hannes gibt. Ihre ungewöhnliche Freundschaft bringt schließlich beide Außenseiter den Anderen im Dorf etwas näher…
Wer angesichts des Titels ein frommes Buch erwartet, wird enttäuscht! Es geht um so weltliche Dinge wie Natur, Freundschaft, um Gefühle, Vorurteile und ums „Anderssein“.
„Matteo“ wurde humor- und liebevoll von Dorothée Böhlke illustriert. Über ihr kreatives Schaffen können sich Interessierte unter www.dorotheeboehlke-illustration.com informieren!
Das Lesebuch für Jungen und Mädchen ab 8 Jahren ist zeitgleich bei audio media als Hörbuch erschienen (gelesen von Götz Otto).
… Ihnen meine Bücher. Obwohl Sie natürlich üblicherweise die kleine Buchhandlung Ihres Vertrauens zur Buchbeschaffung nutzen sollten, unterstützen Sie meine Arbeit sehr, wenn Sie meine Bücher direkt bei mir bestellen. Mag sein, dass sie nicht immer innerhalb von 24 Stunden bei Ihnen sind – dafür gibt es auf Wunsch eine persönliche Widmung.
… in Schulen und Kitas. Honorare entstehen verhandelnd. Mir ist bewusst, dass z.B. ein Schuletat klein bzw. nicht vorhanden ist. Und Sie werden ahnen, dass unter dem Strich für mich nicht nur Kosten übrigbleiben dürfen. In gegenseitigem Respekt sind in den vergangenen Jahren bundesweit sehr schöne Lesungen zustande gekommen. Kinder, Pädagog*innen und Autor waren gleichermaßen zufrieden. Sollten Sie eine Lesung planen, sprechen Sie mich gerne an!
… seit 2010 bundesweit religionspädagogische Seminare für Erzieher*innen an. Auch für Team(bildungs)prozesse, der Arbeit an Ihrer Konzeption und für Leitungscoaching stehe ich zur Verfügung. Ich freue mich über Ihre Kontaktaufnahme!